Tolles Ergebnis – 2,4 Millionen Euro für neue Kinderkrippe

Nur Kleinigkeiten fehlen noch bis der Neubau der Kinderkrippe als Teil der Kindertagesstätte „Anne Frank“ in Elxleben von den Knirpsen und Erzieherinnen in Besitz genommen werden kann. Zaunelemente und Teile des Geländers an der überdachten Terrasse sind noch zu installieren, ebenso die Beschattungsanlage.

Schon jetzt, trotz winterlicher Tristesse und fehlenden Grüns, präsentiert sich der Neubau attraktiv und mit durchdachtem Konzept. Dezente, freundliche Grün- und Gelbtöne dominieren. Die großzügige Terrasse ist überdacht und wird im Sommer Schutz vor allzu starker Sonnenstrahlung bieten.

Rund 700 Quadratmeter offerieren 45 Kindern und acht Pädagogen ein üppiges Platzangebot. Geplant und gebaut wurde „entsprechend der neuesten Richtlinien – so, wie es für die Kinder am besten ist.“, erklärt Bauleiterin und Verantwortliche im ortsansässigen Bauamt, Jessica Pfannmöller-Cimino. Im Ergebnis stehen großzügig angelegte, lichtdurchflutete Räume.

Die Möbel und Ausstattungsgegenstände sind bereits geliefert und größtenteils aufgebaut. Das Team der Kita präferierte hochwertige, schöne Holzmöbel und Spielgeräte. Sie lassen sich als modulares System leicht kombinieren und individuell zusammenstellen.

Es ist an alles gedacht: Die Babybadewanne mit separaten Wasseranschluss ist Teil der Wickelkommode – besser gesagt einer ganzen Wickelkombination, die auch mit einer herausziehbaren Treppe punktet, die von größeren Krippenkindern genutzt werden kann.

Bewegungsabläufe erlernen, krabbeln, klettern, rutschen, laufen über Wellen oder Bobby-Car (hier aus Holz) fahren – all das bietet der Bewegungsraum.

Für die Eltern wichtig: Den drei Gruppen- und drei Schlafräumen ist jeweils ein Garderobenbereich zugeordnet. Hier können nicht nur Kleidung und Schuhe gewechselt, sondern auch in guter Höhe die Kinder ggf. noch einmal gewickelt werden. Ein Raum steht für die Kinderwagen zur Verfügung.

Neben einer kleinen Küche, gibt es auch einen Aufenthaltsraum für die Pädagogen. Ein Besprechungszimmer für Elterngespräche wurde geschmackvoll eingerichtet, dafür sorgte mit privatem Mitteln die stellvertretende Kita-Leiterin. Eine neue Nestschaukel im Außenbereich finanzierte der Kita-Förderverein. Hier wird in Kürze noch der Fallschutz eingebracht.

2,4 Millionen Euro wurden in das neue Gebäude investiert, das nicht nur unter ästhetischen und pädagogischen Aspekte ein herausragendes Ergebnis ist, sondern auch erneuerbare Energien generiert. Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe legen darüber beredtes Zeugnis ab. Natürlich ist auch an Fahrradständer gedacht worden. Nur 300.000 Euro Fördermittel flossen in das Projekt, 2,2 Millionen stemmte die Gemeinde. Das zusätzliche Engagement der Pädagogen und des Fördervereins komplettieren die Ausstattung.

Im Dezember 2021 war das alte Krippengebäude abgerissen worden. Die Gesamtbauzeit von rund zwei Jahren und eine relativ kurze Planungsphase von nur drei Monate haben das Gebäude in überschaubarer Zeit entstehen lassen, trotz teilweise langer Materialbeschaffungs- und Lieferzeiten, trotz Handwerkermangels. Bauleiterin Jessica Pfannmöller-Cimino lobt die gute Abstimmung zwischen Kita- und Bauleitung, Planern und ausführenden Bauunternehmen.

Autor: B. Köhler, Fotos: B. Köhler